Herr Dr. Grimm, was ist in Ihrer Praxis eine der wichtigsten Grundlagen, damit bei Patienten mit Parodontitis eine erfolgreiche Behandlung möglich ist?

Die wichtigste Grundlage ist, dass die Betreffenden möglichst keine Plaque in der Mundhöhle haben. Häufig reicht als Massnahme das tägliche Zähneputzen nicht aus. Dann werden Spüllösungen mit Chlorhexidin (CHX) – dem Goldstandard in der Mundhöhlendesinfektion – eingesetzt.

 

Erwiesen sich die bisherigen Chlorhexidin-Produkte als erfolgreich?

Ja, doch sie alle rufen Verfärbungen der Zähne und der Zunge hervor; zudem beeinträchtigen sie das Geschmacksempfinden stark.

 

Was ist innovativ an Parodentosan?

Parodentosan ist das erste CHX-Präparat, das keine Verfärbungen hervorruft. Der Wirkstoff ist zwar niedrig dosiert, doch in Kombination mit pflanzlichen Wirkstoffen wirkt Parodentosan ebenso gut wie Präparate, die CHX allein und in höhere Konzentration enthalten. Das haben Studien an der Universitäten Bern und Zürich gezeigt. Wir vermuten, die unterstützende Wirkung der Heilpflanzen kommt vor allem durch die Aktivierung der körpereigenen Immunabwehr zustande.

 

Welche Reaktionen haben Sie von Ihren Patienten erhalten?

Das Feedback ist sehr positiv. «Endlich gibt es etwas, das gut schmeckt», sagen die meisten. Diese Eigenschaft wirkt sich auch sehr förderlich auf die Häufigkeit der Anwendung aus. Soll Parodentosan-Spüllösung richtig angewendet werden, muss täglich dreimal damit gespült werden. Wenn möglich, sollte die Behandlung mit der Parodentosan-Zahnpasta kombiniert werden, die kein Natriumlaurylsulfat (SLS) enthält, da sonst CHX rasch aus dem Mund herausgeschwemmt wird. Anzumerken wäre noch, dass Personen ohne Parodontitis mit täglich einmaligem Spülen mit Parodentosan ihre Mundhygiene optimal unterstützen können.